Die Sonne braucht den Mond, der Himmel braucht die Sterne,der Fluss, er braucht sein Bett, die Nähe braucht die Ferne,das Buch, es braucht das Wort, der Vogel, den Wind, der Schatten, das Licht,und ich weiß, was ich brauche, ich brauche nur dich.Du bist Mond und bist Sterne, du bist Vogel und Licht,du bist Wort und bist Ferne, doch ich, ich find dich nicht,du bist hier und bist doch nirgends, denn du darfst ja gar nicht sein,nur mein Traum, der macht dich wirklich, und ich bin nicht allein.Der Morgen hat das Grau, der Regen seinen Bogen,der Herbst das braune Blatt, ein Schmiele seine Sorgen,das Buch, es hat das Wort, der Vogel, den Wind, der Schatten, sein Licht,und ich weiß, was ich hab, ich hab nur mich.Ich bin Mond und bin Sterne, ich bin Vogel und Licht,ich bin Wort, bin meine Ferne, und dann, dann such ich mich,ich bin hier und bin noch nirgends, denn wie ich will, darf ich nicht sein,nur das Leben macht mich wirklich, und da bin ich allein.Ich bin hier und bin noch nirgends, denn wie ich will, darf ich nicht sein,nur das Leben macht mich wirklich, und da bin ich allein.Copyright WDR 2021